Ursprung

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stones by NeuPaddy via Pixabay

Somatic Integration wurde am kalifornischen Esalen Institut entwickelt und verbindet die Techniken der Tiefenbindegewebsmassage und die Methoden der Gestalttherapie zu einer ganzheitlichen Körperpsychotherapie. Die manuelle Intervention an Muskeln und Faszien wird dabei als Ausgangspunkt für weitergehende psychotherapeutische Arbeit genutzt.

Die von Ida Rolf in den fünfziger Jahren entwickelte Faszienarbeit, auch Strukturelle Integration oder Rolfing® genannt, hat zum Ziel, das Gleichgewicht der Körperstruktur wieder herzustellen, indem „Verklebungen“ und Blockaden im tief liegenden Bindegewebe (den Faszien) des Körpers befreit und aufgelöst werden. Rolf entwickelte ihre Methode auf der Basis von Osteopathie und Yoga und bezog die Schwerkraft als heilende Kraft in die Behandlung mit ein. Die von Fritz Perls begründete Gestalttherapie verhilft zu einem bewussteren und ausdrucksvolleren Leben im Hier und Jetzt.

Perls und Rolf trafen sich 1970 am Esalen Institute in Kalifornien. Perls, der “Vater” der Gestaltpsychotherapie, litt zu diesem Zeitpunkt bereits seit vielen Jahren unter starken Rückenschmerzen. Mit ihrem System der strukturellen Körperintegration gelang es Ida Rolf, ihn bei der Befreiung von seinen Schmerzen zu unterstützen. Durch diese Arbeit erlebte Perls die enge Verbindung zwischen körperlichen und psychischen Prozessen. Beide erkannten das Potential, das sich aus der Verbindung beider Verfahren ergeben würde.

Al Drucker und Perry Holloman ließen sich davon inspirieren und entwickelten einen eigenständigen Ansatz, Somatic Integration, der körperliche, psychische und energetische Prozesse sowie spirituelle Aspekte in die Therapie einbezieht. Die Methode wird in Deutschland von Perry Holloman gelehrt.